Mittwoch, 18. April 2012

Wenn Helfer Hilfe brauchen

Hand
Wir werden alle nicht jünger. Diese Alltagsweisheit hat sicher jeder schon einmal gehört, auch wenn Wahrscheinlichkeit auf sie zu treffen mit zunehmendem Alter der Gesprächsteilnehmer proportional ansteigt.
Das heißt jeder, sei er noch so selbstständig und fit, kann einmal in die Lage kommen, dass er nicht mehr alleine zurecht kommt.
Dabei haben oft diejenigen, die selbst oft für andere da waren, die größten Schwierigkeiten damit, selbst Hilfe anzunehmen und sich zum Beispiel einer Seniorenbetreuung anzuvertrauen.
Ein Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld ist Frau M.: Jahrelang hat sie erst ihre eigene Mutter gepflegt, als diese wegen ihrer Demenz nicht mehr alleine leben konnte und gleichzeitig noch jederzeit ein offenes Ohr für alle Sorgen ihrer Kinder und Freunde gehabt.
Auch fand sie trotz Berufstätigkeit die Zeit, regelmäßig ein Seniorenheim zu besuchen und dort verschiedenen Menschen Gesellschaft zu leisten. Mehrere Vereine bauten auf ihre Tatkraft und Motivation, wenn es darum ging eine verantwortungsvolle Rolle wie Kassenwart zu übernehmen, Wohltätigkeitsveranstaltungen zu planen und leckere Kuchen zu spenden.

Man konnte sich oft fragen woher sie die Energie für all das nahm. Denn auch nachdem sie in Rente gegangen war, wurde ihr Engagement nicht weniger. Stattdessen widmete sie ihre jetzt reichlich vorhandene Freizeit noch weiteren sozialen Projekten, wie z.B. einer Kinderbetreuung für benachteiligte Kinder und war in der Caritas aktiv. Ich denke es gibt in meinem Ort und ihrem Bekanntenkreis niemanden, dem sie nicht schon in einer Notsituation zur Zeit gestanden hat.

Und doch, auch diese so energiegeladene Frau, die scheinbar keine Ruhe kannte, traf es eines Tages: Nach einem Schlaganfall war es ihr auf einmal nicht einmal mehr möglich für sich selbst zu sorgen. Allerdings wollte sie es nicht zulassen, dass jemand anders ihr zu Hilfe kam – ihr Leben lang hatte sie anderen so viel gegeben, dass sie es völlig verlernt hatte auch etwas anzunehmen. Es bedurfte der gesammelten Überredungskunst ihrer vier Kinder, bis sie sich überzeugen ließ, es mit der Seniorenbetreuung wenigstens zu versuchen.

Und jetzt, zwei Jahre später hat sie sich daran gewöhnt, dass sie nicht mehr alles alleine machen kann, sondern sich in vielen Dingen auf andere verlassen muss. Mit guten Ratschlägen und einem offenen Ohr steht sie aber immer noch allen bei, die ihre Hilfe nötig haben.

Montag, 16. April 2012

Hilfe annehmen heißt nicht Schwäche zeigen

Hilfe im Haushalt, ja gerne. Das habe ich mir jetzt überlegt. Man macht sich so viele Gedanken, über das Finanzielle, über das Alter, über alles. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen: Wenn man Hilfe braucht und sich helfen lassen kann, wieso nicht?
Ich werde mir jetzt eine Haushaltshilfe suchen, damit ich selber etwas entlastet werde.Man hat immer das Gefühl, dass über einen die Nase gerümpft wird, wenn man jemandem sagt, dass man eine Putzhilfe hat. Als würde man seinen eigenen Haushalt nicht mehr schmeißen können und als wäre man nahe am Nervenzusammenbruch, weil man selber seine Küche nicht mehr geputzt kriegt.
Aber das hat doch alles damit nichts zu tun. Es ist einfach eine Menge Arbeit, den kompletten Haushalt zu führen, sich um die Familie und die Eltern zu kümmern und nebenher noch arbeiten zu gehen. Wenn man sich Entlastung leisten kann, wieso sie nicht annehmen? Nur weil andere meinen, das wäre eine dekadente Lebensweise?
Putz- und Haushaltshilfen sind längst kein Luxus mehr. Sie werden bei den Anforderungen des Lebens heutzutage einfach manchmal notwendig. Viele lassen ja sogar schwarz für sich arbeiten, weil es einfach günstiger ist. Ob das gut ist oder nicht, darüber kann man streiten. Aber Tatsache ist doch: Wir brauchen auch mal Zeit für uns. Die kriegen wir aber nicht, wenn wir alles selber machen müssen. Ein ganzes Haus zu putzen, das heißt mehrere Stunden Arbeit. Wäsche waschen, Staubsaugen, Boden wischen, Fenster putzen, Küche und Badezimmer reinigen. Das sind einige Stunden am Tag, die ich für mich nutzen kann, um meine Akkus wieder aufzuladen. Und das ist es mir allemal wert.

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Donnerstag, 12. April 2012

Wer spart wie viel

Hallo liebe Blogfreunde und herzlich willkommen zu meinem neuen Blog. Hier werde ich über all die Dinge berichten, die mich im täglichen Leben berühren, Dinge die mir begegnen und Dinge, die ich gut finde. So wie die Hilfe zu Hause. Wir alle haben ja so mit unseren Problemen des täglichen Lebens zu kämpfen. Wir reiben uns für den Partner oder die Familie auf, wir geben alles im Job. Doch wer hilft uns eigentlich, wenn wir es nötig haben? Wer ist für uns da, wenn wir alt und grau sind? Unsere Kinder, unsere Familie? Oder sollten wir die Hilfe in fremde Hände geben. Sollten wir uns von Pflegekräften helfen lassen? All diesen Fragen werden wir in diesem Blog nachgehen. Wir werden versuchen Antworten auf die Fragen zu geben. Wenn ich mal alt und grau bin, denken viele, dann wird es mir schon gut gehen. Aber was ist, wenn es nicht so sein sollte. Sollte man schon jetzt sparen, damit man sich die Pflege im Alter leisten kann? Immer mehr Deutsche kümmern sich zunehmend um eine private Altersvorsorge. Fast drei Viertel aller Deutschen haben versucht, sich so fürs Alter einen finanziellen Spielraum zu verschaffen. In einer Studie hatte ein deutscher Telefonanbieter seine Kunden befragt um herauszufinden, wie viel Geld diese fürs Alter sparen. 43 Prozent sparen zwischen 0 und 100 Euro im Monat, 21 Prozent sparen mehr als 100 Euro und mehr als 30 % sparen mehr als 200 Euro im Monat. Wie viel Geld man im Monat für das Alter „bei Seite“ gelegt werden kann, muss aber jeder selbst entscheiden. Schließlich sind 200 Euro viel Geld.

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